Bilderbücher, die das Denken und Fühlen prägen

Ein wahrer literarischer Schatz sind Bilderbücher. Bringen sie doch den Kleinsten die Literatur näher. Vier bemerkenswerte Neuerscheinungen möchte ich hier vorstellen:

Wolfdietrich Schnurre/KlausEnsikat „Die Leihgabe“ (Aufbau);
Jorge Bucay/Gusti „Wie der Elefant die Freiheit fand“ (S. Fischer);
Kathrin Schärer „Johanna im Zug“ (Atlantis);
Marcus Pfister „Was macht die Farben bunt?“ (Nord-Süd);

Mehr dazu:

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Jenseits von Sarrazin: Neue Sachbücher

Sarrazin ist nicht alles. Und es gibt mehr Themen als nur Integration von Einwanderern von Einwanderern. Ein paar spannende Sachbücher, erschienen diesen Herbst, stellen wir hier vor. Lesenswert!

Richard Wrangham „Feuer fangen“ (DVA)
Andrew I. Port „Die rätselhafte Stabilität der DDR“ (CH. Links)
Helm Stierlin „Sinnsuche im Wandel“ (Carl Auer)
Charles Fernyhough „Das Kind im Spiegel – Wie Bewusstsein entsteht“ (DVA)
Thomas Schuler „Bertelsmann Republik Deutschland“ (Campus)
Dean Falk „Wie die Menschheit zur Sprache fand“ (DVA)
Hans Mommsen “Zur Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert” (DVA)
Ap Dijksterhuis „Das kluge Unbewusste“ (Klett-Cotta)

Viel Spaß beim Lesen!

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Nicht gerade Opium fürs Volk

Die Sehnsucht nach Werten, die Überforderung in einer globalisierten Welt – Themen wie diese beherrschen seit Jahren die Gazetten und auch den Buchmarkt. Ein paar der interessantesten, kritischen Bücher, in denen es um Sinn und Unsinn von Religion geht, stellen wir hier vor. Neuerscheinungen? Naja nicht nur, das „Traktat über die drei Betrüger“ erschien 1768 zum ersten Mal.

Vorgestellt werden:

Daniel C. Dennett „Den Bann brechen – Religion als natürliches Phänomen“ (Verlag der Weltreligionen);
Christian Schüle „Die Bibel irrt“ (Rowohlt);
Anonymus „Traktat über die drei Betrüger“ (Felix Meiner);
Richard Dawkins „Die Schöpfungslüge“ (Ullstein);

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Aus Italiens bleiernen Jahren

матрациWalter Veltroni „Die Entdeckung des Sonnenaufgangs“, 155 Seiten, 17,90 €, Klett-Cotta, ISBN: 978-3608937046;

Dass Politiker (politische) Bücher schreiben, ist nun nicht wirklich spektakulär. Dass sie einen Roman herausbringen schon. Walter Veltroni, von 2001 bis 2008 Bürgermeister von Rom und bei den 2008er Parlamentswahlen Spitzenkandidat seiner Mitte-Links-Partei PD, hat eine Geschichte aus der Zeit des Linksterrorismus geschrieben.

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Alles ist möglich, alles ist erlaubt

Roland Beaufre/Dominique Dupuich „Wie wir mit Büchern wohnen“, 192 Seiten, 29,90 €, Christian Brandstätter, ISBN: 978-3850334143;

Manche mögen’s schlicht, andere bauen um ihre Bibliotheken ganze Häuser. Tatsächlich sind Bücher die wahren Schätze unserer Zivilisation. Wie man sie präsentiert, für sich und für andere, das ist das Thema dieses Bildbands.

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Einwanderer, Macho-Männer und ein EU-Kandidat

Die Themen Integration und EU-Beitritt der Türkei sind zurzeit aktuell wie selten zuvor und zwar nicht deshalb, weil Außenminister Westerwelle vor 14 Tagen in Istanbul wieder Solidarität mit dem Bosporusstaat vermittelte. Eine ganze Reihe interessanter Sachbücher sind dazu in jüngster Zeit erschienen. Ein paar Empfehlungen gibt’s an dieser Stelle.

Die Titel:

Pinar Selek „Zum Mann gehätschelt – Zum Mann gedrillt“
Armin Laschet „Die Aufsteiger-Republik – Zuwanderung als Chance“
Ruprecht Polenz „Besser für beide – Die Türkei gehört in die EU“
Stefan Schmid „Integration als Ideal – Assimilation als Realität“
Nevim Cil „Topographie des Außenseiters“

Wer mehr wissen will:

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Islamisch-deutsche Annäherungen

Krieg in Afghanistan, Flugzeugattentäter, Streit über Minarette und Moscheen – die christlich-muslimische Welt ist völlig aus den Fugen. Drei europäische Muslime haben sich mit der Realität in Westeuropa auseinandergesetzt und darüber Bücher geschrieben – mal mehr, mal weniger provokativ.

Die Titel:

Navid Kermani „Wer ist Wir? Deutschland und seine Muslime“;
Seyran Ates „Der Islam braucht eine sexuelle Revolution“;
Tariq Ramadan „Radikale Reform“;

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Der Weizen, nicht die Spreu

Was Schöneres als Kinderbücher gibt’s kaum. Aber vieles von dem, was Jahr für Jahr auf den Markt kommt, ist – ganz ehrlich gesagt – langweilig, schlecht gemacht, nicht sehr ansprechend illustriert oder gleich alles zusammen. Fünf Neuerscheinungen, die uns wirklich gefallen haben, stellen wir in den nächsten Tagen vor. Lesen Sie selbst:

  • Miriam Koch „Keentied – oder die Kunst zu fliegen“ (Gerstenberg);
  • Ulrich Plenzdorf/Stefanie Harjes „Gutenachtgeschichte“ (Hinstorff);
  • Sebastian Loth „Jolante sucht Crisula“ (NordSüd);
  • Franz Fühmann/Jacky Gleich „Das Wintermärchen“ (Hinstorff)

und ein Klassiker:

  • Lewis Carroll/Robert Ingpen „Alice im Wunderland“ (Knesebeck).

Die Lebensmelodie als ständiges Auf und Ab

Martín Enrique Hiller „Die Melodie ihres Lebens“, 311 Seiten, 11,95 €, Book on Demand (Vertrieb über shop.1-2-buch.de), ISBN: 978-3940445698;

Melodie_Leben

Die schönsten Geschichten schreibt immer das Leben selber, oder? Und so eine hat sich hier Martín Enrique Hiller vorgenommen – eine Art globalisierte Liebe, die ein Leben lang hält und viele Rückschläge überwindet. Der argentischstämmige Berliner Journalist hat nach eigenem Anschauen eine Geschichte geschrieben, die es noch noch nicht gibt. Das mag etwas übertrieben sein …

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Warum die Türkei bei „Völkermord“ empfindlich ist

Sibylle Thelen „Die Armenierfrage in der Türkei“, 96 Seiten, 9,90 €, Wagenbach, ISBN: 978-3803126290;

Erst vor ein paar Tagen gab es heftigste diplomatische Verwicklungen, als das schwedische Parlament eine Resolution wegen des türkischen Völkermords an den Armeniern vor bald 100 Jahren verabschiedete. Bis zu 1,5 Millionen Angehörige der christlichen Minderheit waren 1915, also noch vor Gründung der heutigen Türkei umgebracht worden. Die einzigen, die davon nichts wissen wollen, sind die Verantwortlichen in der Türkei. Die Stuttgarter Zeitungsredakteurin und versierte Türkei-Kennerin Sibylle Thelen hat den Stand der Diskussion in einem Buch zusammengefasst.

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