Liebeserklärung an das alte Istanbul

Irfan Orga „Das Haus am Bosporus“, 511 Seiten, 24,90 €, Arche, ISBN: 978-3716026045;

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Der „Gastland“-Status auf der Frankfurter Buchmesse brachte der türkischen Literatur seit vorigem Jahr einen unerhörten Aufschwung in Deutschland. Zu den vielen Entdeckungen gehört auch diese autobiografische Familiengeschichte aus der Zeit des Umbruchs – sozusagen ein bürgerlicher Kontrapunkt zu Halide Edip Adivars „Schattenspieler„.

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Sicherheit – doch bitte nicht um jeden Preis

Thomas Darnstädt „Der globale Polizeistaat“, 280 Seiten, 19,95 €,  DVA, ISBN: 978-3421044037;

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Seit dem 11.9.2001 ist alles anders: Schon lange haben wir Deutschland keinen Grund mehr mit dem Finger auf Amerika zu zeigen. Der Ausverkauf der Bürgerrechte zugunsten einer lediglich versprochenen höheren Sicherheit ist längst voll im Gange. Das ist die Kernthese, die Spiegel-Redakteur Darnstädt in seinem Horrorszenario beweisen will.

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Von den Juden, die zurückkehrten

Irmela von der Lühe/Axel Schildt/Stefanie Schüler-Springorum „Auch in Deutschland waren wir nicht wirklich zu Hause – Jüdische Remigration nach 1945“, 508 Seiten, 42 €, Wallstein, ISBN: 978-3835303126;

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Dass nach dem Ende des Dritten Reiches deutsche Juden aus dem Exil wieder in die frühere Heimat zurückkehrten, erscheint unglaublich. Denn die junge Bundesrepublik war in ihrem Innern alles anderes als judenfreundlich. Auf einer Tagung in Hamburg 2006 entstanden die Beiträge für dieses wichtige zeitgeschichtliche Werk.

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„Ich war Miss Auschwitz“

Zyta Rudzka „Doktor Josefs Schönste“, 315 Seiten, 21,95 €, Ammann, ISBN: 978-3250601241;

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„Miss Auschwitz“ gewesen zu sein, ist das zynisch? Nein, für die damals zwölfjährige Czechna war die Begegnung mit dem ungeheuerlichen Dr. Josef Mengele die Rettung ihres Lebens, und ein innerer Wendepunkt. Weiterlesen

Die Kunst in der Zeit der Tulpen

Deborah Noyes „Hannah in der Zeit der Tulpen“, 32 Seiten, 14,95 €, Jacoby & Stuart, ISBN: 978-3941087354;

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Wer im Frühjahr nach Istanbul kommt, entgeht ihnen nicht. Auf den meisten Grünflächen der Stadt, auf den Mittelstreifen der Hauptstraßen erblühen Millionen von Tulpen. Seit ein paar Jahren besinnt sich die Türkei wieder (ein) Ursprungsland der beliebten Blume zu sein. Im 16. Jahrhundert kam die Kostbarkeit vom Hof des Sultans nach Zentraleuropa, wo sie buchstäblich Gold wert war. Davon erzählt dieses kostbar gemalte Bilderbuch.

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Ich mach was mit Büchern

Leander Wattig, Verlagsberater aus Leipzig, schreibt in seinem Blog:

„Ich erlebe immer wieder, dass Bücher ein enormes Potenzial haben, Menschen zu verbinden. Im Internet wiederum sind aus meiner Sicht jene Menschen, die sich mit Büchern beruflich oder in ihrer Freizeit intensiv beschäftigen, vielfach nur schwach verbunden.

Das finde ich schade. Daher habe ich mir eine kleine Aktion überlegt, die vielleicht dazu beitragen kann, die Buchbranche auch im Internet besser sichtbar zu machen und zu vernetzen.“

Ich mach was mit Büchern

Und dazu hat er diese kleine Grafik erstellt

und im MedientrendsWiki eine Seite für die Aktion eingerichtet, in die ich mich natürlich umgehend eingetragen habe.

Glückwunsch zu der Aktion!

Bowie prägte Berlin, Berlin prägte Bowie

Tobias Rüther „Helden: David Bowie und Berlin“, 222 Seiten, 19,90 €, Rogner & Bernhard, ISBN: 978-3807710310;

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Das Berlin des David Bowie ist im Hauptstadtrausch schon lange untergegangen, jenes Berlin, das der britische Muti-Künstler später eimal die „Hauptstadt des Heroins“ nannte, jenes Berlin, dem Kriegsdienstverweigerer und Hausbesetzer seien Stempel aufdrückten. Tobias Rüther bringt uns mit seinem „Helden“ Bowie zurück in die wilden 70-er.

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