Wieder ein Lesenblog-Spezial: Bilderbücher

Da hat sich doch wieder einiges angesammelt: Wunderschöne Bilderbücher aus renommierten deutschen und Schweizer Verlagen. Ab morgen stellen wir jeden Tag eines dieser elf Kunstwerke vor. Viele gute Tipps – nicht nur für Kinder. Freut Euch auf unser sommerliches Spezial:

Suzy Lee „Welle“, Baumhaus-Verlag;
Jimmy Liao „Die Ballade von der großen Liebe“, Jacoby & Stuart;
Helga Bansch „Lisa will einen Hund“, Nord-Süd;
Knister/Eve Tharlet „Die schöne Schelly“, Minedition;
Matthew Johnstone „Mein schwarzer Hund“, Antje Kunstmann;
Matthew und Ainsley Johnstone „Mit dem schwarzen Hund leben“, Antje Kunstmann;

Deborah Noyes „Hannah in der Zeit der Tulpen“, Jacoby & Stuart;
Claire Lenkova „Alle meine Freunde“, Antje Kunstmann;
Barbara Wersha „Ein Weihnachtsgeschenk für Walter“, Tulipan;
Sigrid Heuck “ Das Geheimnis des Windes“
Friedrich Schiller/Willi Glasauer „Der Taucher“, Kindermann;
Eduard Möricke/Daniela Drescher „Die Geschichte von der schönen Lau“, Urachhaus
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Morgen geht’s los! Schöne Grüße von Euren Lesenbloggern

Bowie prägte Berlin, Berlin prägte Bowie

Tobias Rüther „Helden: David Bowie und Berlin“, 222 Seiten, 19,90 €, Rogner & Bernhard, ISBN: 978-3807710310;

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Das Berlin des David Bowie ist im Hauptstadtrausch schon lange untergegangen, jenes Berlin, das der britische Muti-Künstler später eimal die „Hauptstadt des Heroins“ nannte, jenes Berlin, dem Kriegsdienstverweigerer und Hausbesetzer seien Stempel aufdrückten. Tobias Rüther bringt uns mit seinem „Helden“ Bowie zurück in die wilden 70-er.

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Gescheitert als Farmer und als Autor

Ulf G. Stuberger „Ich war ein weißer Farmer in Afrika“, 256 Seiten, 19,95 €, Herbig, ISBN: 978-3776625752;

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Dieses Buch ist dreist. Da lässt sich ein angeblich von der RAF verfolgter deutscher Journalist, Eselexperte und überaus begeistert von sich selbst, als Bauer in Namibia nieder, scheitert im Unfrieden mit seinem Verpächter, kehrt zurück und tritt noch einmal voll nach: Die deutschstämmigen Namibianer sind Sklaventreiber, Rassisten und sonstige Ausbeuter. Schöne Scheiße, fällt mir dazu nur ein.

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Die Ausweglosigkeit der Wohlstandsflüchtlinge

Olivier Adam „Nichts was uns schützt“, 208 Seiten, 19,90 €, Klett-Cotta, ISBN: 978-3608936063;

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Was sind das für Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen, die alles aufgeben, was sie kennen und was ihnen „Schutz“ gibt, um in Europa ihr Heil zu suchen? Die versuchen von Nordafrika in Nussschalen nach Sizilien überzusetzen oder von Marokko nach Spanien über Zäune klettern und immer wieder zurückgeschickt werden.

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25 Mal Leben in diesem, unseren Land

Arno Luik „Wer zum Teufel sind Sie nun?“, 336 Seiten, 22 €, Antje Kunstmann, ISBN: 978-3888975592;

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Interviews sind die hohe Kunst des Journalismus. Seinem Gesprächspartner nahe zu kommen, ohne ihm zu nahe zu kommen, bedingt zum einen eine gute Vorbereitung des Gesprächs durch entsprechende Recherche, zum anderen aber auch die Fähigkeit, sich auf sein Gegenüber einzulassen. Der Journalist Arno Luik beherrscht beides meisterhaft.

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In die Provinz, wo er nie wieder hin wollte

Thomas Klupp „Paradiso“, 208 Seiten, 18 €, Berlin, ISBN: 978-3827008435;

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Alex Böhm, Student an der Filmhochschule Potsdam, ist jung, erfolglos und ein Kind der Oberpfälzer Provinz. Er will da zwar nicht mehr hin, aber da er nicht „Nein“ sagen kann, landet er in der ungeliebten Vergangenheit. „Paradiso“ führt nicht ins Paradies, sondern durch ein Deutschland von heute.

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Wie das Schicksal uns zusammenführt

Guillaume Musso „Weil ich dich liebe“, 320 Seiten, 16,95 €, Gustav Kiepenheuer, ISBN: 978-3378006898;

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Wieder geht es um die Erlösung, um das Seelenheil, wie schon in Mussos Vorgänger „Wirst Du da sein?“. Drei Lebenswege verknüpft der französische Autor miteinander. Verzweiflung und Verlust sind die verbindenden Erlebnisse.

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Das Scheitern auf dem dünnen Eis

Michael Köhlmeier „Idylle mit ertrinkendem Hund“, 112 Seiten, 12,90 €, Zsolnay, ISBN: 978-3552060760;

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Zwei Symbole – der Hund und das (dünne) Eis – ein Thema: Der Tod. Schmal ist dieser jüngste Roman des großen Vorarlbergers Michael Köhlmeier und trotzdem von großer Intensität und Tiefe. Da lohnt sich, das Buch zwei Mal zu lesen.

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Suchanfragen

Äußerst irritierend sind bisweilen die Suchanfragen, die auf meinen Blog führen. Nina inspirierte mich, mal näher hinzuschauen:

Dauerbrenner sind: Afrika, Engel, Liebe – und: Ottos Mops kotzt. Ist das nicht reizend?

Nackte Buben auch in Variationen wie nakte buben oder buben nackt ohne nichts, kleine nackte frauen und sogar kommt häufig vor. Die Suchenden landen übrigens bei einem sehr reizvollen Buch über Putten in Venedig. Ob sie damit zufrieden sind?

In die Kategorie skurril gehören indes:

ines, 33 münster sex  = Thomas Pletzinger „Bestattung eines Hundes“

Umgang mit schwierigen leuten

reise abenteuer leben abenteuer leben gedicht

liebe ist wie ein schlachtfeld

Die Endzeit hat vor 2009 Jahren begonnen

www ferbotene liebe von memet ent murat de (naja, deutshe Schbrache, schwere Schbrache)

Haltbarkeitsdatum

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Bei manchen fällt mir tatsächlich nichts ein. Irritierend nur, wie oft dieser Blog mit Sex in Verbindung gesetzt wird. Machen wir was falsch?


Ein Skeptiker voller Humor

Kurt Vonnegut „Der taubenblaue Drache“, 392 Seiten, 19,90 €, Kein & Aber, ISBN: 978-3036955391;

vonnegut

Der Name verrät die eigentlich deutsche Herkunft des US-Schriftstellers, der zeitlebens als strenger Kritiker amerikanischer Großmannssucht polarisierte. Und wie so viele Autoren seiner Generation (geboren 1922) war der 2007 verstorbene Freidenker und Pessimist ein strikter Gegner des Krieges. Er hatte selber einen mitgemacht.

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