Es klebt viel Blut in den Museen

Melissa Müller/Monika Tatzkow „Verlorene Bilder – Verlorene Leben“, 256 Seiten, 34 €, Elisabeth Sandmann, ISBN: 978-3938045305;

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„Sie werden sich also, sehr geehrte Frau Lissitzky, mit dem Gedanken vertraut machen müssen, dass Ihre Bilder verloren sind.“ So schrieb ein Museumsdirektor aus Hannover im Jahr 1958. Ein unglaublicher Vorgang. Ein Zeugnisn davon, wie jüdische Kunstsammler lange nach Kriegsende ein zweites und drittes Mal beraubt wurden. Davon handelt dieses bemerkenswerte Buch.

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Deutschland ist schön

Gerhard Launer „Über Deutschland“, 157 Seiten, 39,95 €, Knesebeck, ISBN: 978-3868730234;

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So schön ist Deutschland. Rund 200.000 Luftbilder hat Gerhard Launer in seinem Archiv. Für diesen Bildband hat er mehr als 100 der schönsten Fotos genommen und sie mit Texten berühmter Schriftsteller kombiniert. Ein treffliches Buch zum 60. der Staatsgründung.

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Russland, wie’s kaum einer kennt

Ralf Beil (Hrsg.) „Russland 1900“, 350 Seiten, 49,90 €, DuMont, ISBN: 978-3832190101;

Wer heute Russland hört, der denkt an den Despoten Putin, die Verfolgung missliebiger Journalisten, märchenhaft reiche Oligarchen und wodkasaufenden Plebs. Die reichhaltige Kunst und Kultur zum Ende des Zarenreichs ist hierzulande kaum bekannt.

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Wie ein Express in der Küche

Nigella Lawson „Nigella Express“, 400 Seiten, 24,95 €, Dorling Kindersley, ISBN: 978-3831013159;

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Kochen ist einfach. Sehr einfach, wie die britische Kult-Köchin Nigella Lawson, Tochter eines ehemaligen englischen Ministers, in ihrem jüngsten Buch aufs Neue beweist. Und die meisten ihrer Gerichte gehen auch noch schnell.

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Leben und lassen in den zwei Welten

Annet van der Voort „Zwei Welten“, 112 Seiten, 29,90 €, Edition Braus, ISBN: 978-3899042924;

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„Im nächsten Monat werde ich die deutsche Staatsangehörigkeit bekommen. Das freut mich riesig, aber man darf doch ein anderes Land trotzdem auch lieben, oder?“ Sehr offen spricht die 18-jährige Tamilin Manula. Sie hat offensichtlich viel Vertrauen zu Annet van der Voort, wie all die anderen Porträtierten in „Zwei Welten“.

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Malerfürst mit Sinn für die Sünde

Margot Th. Brandlhuber/Michael Buhrs „Franz von Stuck – Meisterwerke der Malerei“, 251 Seiten, 34,90 €, Hirmer, ISBN 978-3777450551;

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Vom Müllerssohn zum Malerfürsten: Die Karriere des Franz von Stuck wäre auch heute in unserer Mediengesellschaft noch bemerkenswert. Dem 1928 gestorbenen Niederbayern, bedeutendster Maler des Jugendstils, widmete das Münchner Museum Villa Stuck voriges Jahr eine große Jubiläumsausstellung. Kunstfreunden, die nicht dort waren, sei der vom Hirmer Verlag herausgebrachte Katalog empfohlen.

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Nur für Istanbul-Anfänger interessant

Dieter Sauter „Istanbul“, 158 Seiten, 39,95 €, Terra Magica, ISBN: 978-3724310143;

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Es gehörte voriges Jahrja, so darf man es wohl formulieren – für jeden deutschen Journalisten in Istanbul zum guten Ton, ein Buch über seine Stadt oder die politische Lage im Land zu schreiben. Am eindrucksvollsten waren dabei die Werke von Kai Strittmatter und Sibylle Thelen, aber auch der Bildband des früheren ARD-Korrespondenten Dieter Sauter hat seine Qualitäten.

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Die extreme Weiten Indiens

Jaroslav Poncar „India“, 120 Seiten, 32,80 €, Edition Panorama, ISBN: 978-3898232371;

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Als Journalist lernt man, je weiter sich ein Fotoformat vom Quadrat entfernt, umso interessanter ist es.Insofern kann es nichts Attraktiveres geben, als die „Bibliothek“ der Edition Panorama: Das Buchformat ist extrem breit (35 mal 15 Zentimeter), die Fotos sind gar vier Mal so breit wie hoch. Ganz spezielle Kameras sind für diese 90-Grad-Fotos nötig.

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Umweltschutz kann auch schön sein

Judith Wilson „Natürlich Wohnen mit Stil“, 144 Seiten, 17,95 €, Christian, ISBN: 978-3884729281;

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Noch so ein Wohnbuch? Na immerhin eins mit einer Botschaft: Natürliches Wohnen kann überaus stilvoll sein. Umweltschutz ist nicht hässlich. Autorin Judith Wilson weiß, wovon sie spricht. Ihr eigenes Haus hat sie gerade nach ökologischen Kriterien renoviert.

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