Geschrieben in Bildband, Kunst am 31. März 2009 Kommentar »
Margot Th. Brandlhuber/Michael Buhrs „Franz von Stuck – Meisterwerke der Malerei“, 251 Seiten, 34,90 €, Hirmer, ISBN 978-3777450551;

Vom Müllerssohn zum Malerfürsten: Die Karriere des Franz von Stuck wäre auch heute in unserer Mediengesellschaft noch bemerkenswert. Dem 1928 gestorbenen Niederbayern, bedeutendster Maler des Jugendstils, widmete das Münchner Museum Villa Stuck voriges Jahr eine große Jubiläumsausstellung. Kunstfreunden, die nicht dort waren, sei der vom Hirmer Verlag herausgebrachte Katalog empfohlen.
Geschrieben in Bildband, Reisen, Türkei am 30. März 2009 Kommentar »
Dieter Sauter „Istanbul“, 158 Seiten, 39,95 €, Terra Magica, ISBN: 978-3724310143;

Es gehörte voriges Jahr – ja, so darf man es wohl formulieren – für jeden deutschen Journalisten in Istanbul zum guten Ton, ein Buch über seine Stadt oder die politische Lage im Land zu schreiben. Am eindrucksvollsten waren dabei die Werke von Kai Strittmatter und Sibylle Thelen, aber auch der Bildband des früheren ARD-Korrespondenten Dieter Sauter hat seine Qualitäten.
Geschrieben in Bildband, Reisen am 29. März 2009 2 Kommentare »
Jaroslav Poncar „India“, 120 Seiten, 32,80 €, Edition Panorama, ISBN: 978-3898232371;

Als Journalist lernt man, je weiter sich ein Fotoformat vom Quadrat entfernt, umso interessanter ist es.Insofern kann es nichts Attraktiveres geben, als die „Bibliothek“ der Edition Panorama: Das Buchformat ist extrem breit (35 mal 15 Zentimeter), die Fotos sind gar vier Mal so breit wie hoch. Ganz spezielle Kameras sind für diese 90-Grad-Fotos nötig.
Geschrieben in Bildband, Wohnen am 28. März 2009 Kommentar »
Judith Wilson „Natürlich Wohnen mit Stil“, 144 Seiten, 17,95 €, Christian, ISBN: 978-3884729281;

Noch so ein Wohnbuch? Na immerhin eins mit einer Botschaft: Natürliches Wohnen kann überaus stilvoll sein. Umweltschutz ist nicht hässlich. Autorin Judith Wilson weiß, wovon sie spricht. Ihr eigenes Haus hat sie gerade nach ökologischen Kriterien renoviert.
Alex MacLean „Over“, 358 Seiten, 58 €, Schirmer/Mosel, ISBN; 978-3829603836;

Zwei Künstler fielen mir ein, als ich dieses tolle Buch studierte: Dieter Wieland, der mit „Grün kaputt“ schon vor 25 Jahren die Einfallslosigkeit des „German Way of Life“ darstellte, und natürlich der großartige Godfrey Reggio, der mit Filmen wie „Koyyanisqatsi“ ebenfalls schon Mitte der 80er Jahre die Schattenseiten der Zivilisation zeigte.
Geschrieben in Bildband, Gesellschaft, Reisen am 26. März 2009 Kommentar »
Frank Schmitz „Landhäuser in Berlin 1933-1945“, 403 Seiten, 89 €, Gebr. Mann, ISBN: 978-3786125433;

Nicht alles war „Gleichschaltung“: Architekten hatten im Dritten Reich in Berlin durchaus ihre Freiheiten. Und auch prominente Bauherren wie Leni Riefenstahl und Arno Breker bauten, was ihnen gefiel.
Geschrieben in Bildband, Reisen, Wohnen am 25. März 2009 Kommentar »
Meg Nolan „Italien für Verliebte“, 205 Seiten, 29,90 €, Christian Brandstätter, ISBN: 978-3850331968;

Meinen ersten Italien-Urlaub mit Gabi werde ich nie vergessen: Fünf Tage in der Villa Ruccelai, einem 500 Jahre alten Landgut oberhalb des toskanischen Prato. Da alle Zimmer belegt waren und die Familie gerade „Ferragosto“ am Meer verbrachten, wurden wir in einem der Kinderzimmer untergebracht. Meg Nolan stellt gleich 30 solcher Traumdomizile in ihrem elegant bebilderten Buch vor.
Geschrieben in Bildband, Lieblingsbuch am 24. März 2009 Kommentar »
Isolde Ohlbaum „Bilder des literarischen Lebens“, 360 Seiten, 69 €, Schirmer/Mosel, ISBN: 978-3829603850;

Promi-Fotografen vulgo Paparazzi genießen fürderhin nicht den besten Ruf. Diese Dame schon. Isolde Ohlbaum ist sozusagen die Haus-und-Hof-Fotografin der deutschen Verlage. Kaum ein Coverproträt, das nicht den Copyright-Vermerk Ohlbaum trägt. 352 dieser Fotografien hat der Schirmer/Mosel-Vertrag jetzt in einem veritablen Bildband zusammengefasst.
Geschrieben in Roman am 22. März 2009 2 Kommentare »
Glyn Maxwell „Das Mädchen, das sterben sollte“, 456 Seiten, 19,90 €, Antje Kunstmann, ISBN: 978-3888975516;

Ein Roman wie eine Fernsehshow. Spannender als der Inhalt von Glynn Maxwells „Das Mädchen, das sterben sollte“ ist dessen Form: 450 Seiten in Dialogform. Rede und Gegenrede, mehr nicht – oder: nicht weniger. Denn so entfaltet sich große sprachliche Fertigkeit, in dieser Art literarischen Reality-Show.