Lecker essen und im Gleichgewicht bleiben

Dr. Wolf Funfack/Silvia Bürkle „Metabolic Balance – Das Kochbuch Nr.2“, 144 Seiten, 14,95 €, Südwest, ISBN: 978-3517084121;

Ich halte nichts von Diäten. Fasten habe ich schon oft probiert – erfolgreich, aber nicht anhaltend. Aber als mein Arzt mir sagte, ich hätte 15 kg zu viel, ich lebte „auf Pump“ wusste ich: Ich muss was finden. Der Tipp lautete Metabolic Balance – und siehe da, es funktioniert.

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All die Unmenschlichkeit des Krieges

Matthew Eck „Das entfernte Ufer“, 190 Seiten, 18,90 €, Tropen bei Klett-Cotta, ISBN: 978-3608501018;

„Wir sind so tief gesunken. Ich empfinde schon gar nichts mehr.“ Zwei karge Sätze, die für ein beeindruckendes Buch stehen. Ist „Das entfernte Ufer“ ein Roman oder eine Dokumentation? Der Übergang ist fließend, jedenfalls zeigt Ecks Debüt die Unmenschlichkeit des (modernen) Kriegs. Furchtbar!

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Verloren in der sinnlosen Spirale der Gewalt

Oya Baydar „Verlorene Worte“, 464 Seiten, 22,90 €, Claassen, ISBN: 978-3546004350;

Große Literatur! Wenn Orhan Pamuk dem Türkischen den Weg nach Europa geebnet hat, dann wurde dieser nun von Oya Baydar gepflastert. Thematisch und perspektivisch gibt es viele Parallelen zwischen Pamuks Nobelpreis-Roman „Schnee“ und den „Verlorenen Worten“.  Doch Oya Baydar konstruiert weniger, dafür steckt mehr Emotion und sprachliche Opulenz in diesem Werk.

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Alle sieben Jahre kommt eine neue Aufgabe

Penny McLean „Das Geheimnis der Schicksalsrhythmen“, 253 Seiten, 17,90 €, Knaur, ISBN: 978-3426665732;

Geheimnisvolle Sieben: Der höchsten einstelligen Primzahl wird, seit der Mensch zählen kann, mythische Bedeutung zuerkannt. Penny McLean, ehemalige Schlagersängerin und jetzige Heroin der Esoterikszene, befasst sich in ihrem aktuellen Buch mit dem „Gesetz der 7-Jahres-Rhythmen“ – dem unser Leben folgt.

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Als Sklave in der untersten Unterklasse des Proletariats

Kurt Drawert „Ich hielt meinen Schatten für einen anderen und grüßte“, 319 Seiten, 19,90 €, C.H. Beck, ISBN: 978-340657688;

Wow, was für eine furiose Geschichte. Ein dreihundertseitiges Gedicht, ein Abgesang aus dem Hades auf die untergegangene DDR. Auch so kann man Geschichte erzählen, in Metaphern, ohne Anfang und ohne Ende. Aber Vorsicht, Drawerts Romanversuch ist nichts für unbedarfte Bürger Leser.

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Szenen vom Rande der Gesellschaft

Alina Bronsky „Scherbenpark“, 288 Seiten, 16,95 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3462040302;

Dieser Debutroman ist in aller Munde. „Scherbenpark“, was für ein Wort: Zerbrechen steckt darin und die Idylle eines Parks. Doch es geht um den Rand der bundesrepublikanischen Gesellschaft, um das raue Milieu eines deutschrussischen Gettos: „Du hast deine Hölle, ich habe meine.“

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Drei Nachbarinnen, drei Leben, drei Lieben

Kajsa Ingemarsson „Es ist nie zu spät für alles“, 464 Seiten, 16,90 €, Krüger, ISBN: 978-3810510662;

Drei Frauen, drei Schicksale: „Desperate Housewives“ auf Schwedisch? Klar, auch hier geht es um Erwartungen und um Liebe, aber keineswegs um die sexuellen Vorteile des Gärtners. „Es ist nie zu spät für alles“ ist ein äußerst warmherziges Buch.

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