Britannien, ganz ungeschminkt

Iain McKell „Beautiful Britain“, 192 Seiten, 19,95 €, Prestel, ISBN: 978-3791347011;

 

Ja, ich gebe es zu. Ich habe Vorurteile gegen die Bewohner der Insel. Sie ernähren sich von schlechten Lebensmittel, habe eine ungesunde Hautfarbe und sich schlecht gekleidet. Genau diese Vorurteile bestätigt der Modefotograf Iain McKell in diesem Bildband.

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Kunst ist immer Kontext

Stephen Farthing „Kunst – Die ganze Geschichte“, 576 Seiten, 29,95 €, Dumont, ISBN: 978-3832193850;

Was für ein geniales Buch: Sechs Jahrtausende Menschheitskunst in einem Band – flüssig erzählt, gut bebildert, einer der besten Neuerscheinungen des vergangenen Jahres. Man lesen und staune.

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Warum Weißrussland zu Europa gehört

Alexander Rodin „Global Warning“, 95 Seiten, 35 €, Hatje Cantz, ISBN: 978-3775732727; 

Was für düstere Bilder, voll mythischer Allegorien und Details von großer Tiefe. Alexander Rodin, geboren in der weissrussischen Provinz und nun ein Wanderer zwischen Ost und West, zwischen Minsk und Berlin, verbindet Motive aus der tiefreligiösen belarussischen Volkskunst mit westlicher Kulturkritik. Das Kunsthaus Tacheles widmete ihm eine große Ausstellung.

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Fotografen vor der Kamera

MARTa Herford (Hrsg.) „That’s me – Fotografische Selbst-Bilder“, 119 Seiten, 29,95 €, Kerber, ISBN: 978-3866785236;

Dass Fotografen sich vor die Kamera begeben und sich zum eigenen Motiv machen, ist inzwischen zur eigenen Kunstform geworden. Eine Auswahl von hundert Selbstporträts zeigte kürzlich das Museum MARta in Herford – mit Werken von Valie Export, Aino Kannisto, Elke Krystufek, Jürgen Klauke, Martin Liebscher, Christopher Makos, Rudolf Schwarzkogler und Cindy Sherman. Der Katalog der Ausstellung lohnt sich.

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Abbilder ihrer Welt

Diane Arbus „Untitled – Die Monographie“, 184 Seiten, 29,90 €, Schirmer/Mosel, ISBN: 978-3829600392;

Diane Arbus hatte den besonderen Blick, den Blick für die schwachen und entrechteten der Gesellschaft. Die 1923 geborene New Yorkerin, aufgewachsen in großbürgerlichen Verhältnissen, hinterließ nach ihrem Freitod 1971 ein umfangreiches Oeuvre. Sie war die erste Fotografin, deren Arbeiten bei der Biennale in Venedigt gezeigt wurden.

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London, Europas einzige Weltstadt

Matthias Politycki „London“, 157 Seiten, 24,95 €, Corso, ISBN: 978-3862600151;

Ein Vierteljahr, so lang war Matthias Politycki in London, um die europäische Metropole kennen zulernen. Die knapp acht Millionen Einwohner machten ihm zunächst Angst, doch je besser sich der Schriftsteller in der Stadt auskannte, um so besser gefiel sie ihm:  „Weiter, immer weiter“, das ist auch das Motto dieses Buches.

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Die Leiden auf der Kreuzfahrt

David Wallace „Schrecklich amüsant- aber in Zukunft ohne mich“, 200 Seiten, 20 €, Mare, ISBN: 978-3866481473;

Nie waren Kreuzfahrten so populär wie heute. David Foster Wallace mochte sie nicht. 1995 ging er im Auftrag einer Zeitschrift in Key West für eine Woche an Bord eines solchen Schiffes. Die dabei entstandene Reportage ist nicht nur äußerst komisch, sie ist auch ein Sittengemäldes des Verfalls der amerikanischen Gesellschaft.

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Die Brüder von der 5th Avenue

E.L. Doctorow „Homer & Langley“, 219 Seiten, 18,95 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3462042986;

Ein Meisterwerk des 81-jährigen Meister-Schriftstellers: „Homer & Langley“ ist eine Großstadtgeschichte über zwei Männer, die als Einsiedler in ihrem alten Haus im New Yorker Zentrum leben und im Laufe der Zeit ihren Bezug zu sich und zu ihrer Umfeld verlieren – nach einer wahren Geschichte.

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