Sue Townsend „Die Tagebücher des Adrian Mole“, 382 Seiten, 20 €, Edition Tiamat, ISBN: 978-3893201501;

Mit 40 wird das Leben offenbar schwer. Ich weiß das nicht, ich habe noch eine Zeitlang bis dahin. Aber Sue Townsend, eine kreuzkomische britische Schriftstellerin, erzählt uns, was alles passieren kann, wenn man älter wird. Nach dem „Intimleben“ und sieben anderen Tagebüchern aus dem Leben von Adrian Mole folgten nun die schweren Jahre.

Wir können Adrian Moles Leben sozusagen in Echtzeit verfolgen. Denn der Mann altert mit uns. Zum Start 1982 war er gerade 13 3/4. Adrian ist ein Kind der Thatcher-Ära und seine Tagebücher schildern ein typisches Leben im Britannien der 1980er. Bis jetzt.

Aber erfolgreich ist Adrian auch heute nicht. Schriftsteller will er werden, aber das klappt nicht wirklich. Sein jüngstes Werk spielt im Mittelalter und benötigt 60 Schauspieler, sogar für Rollen als  Hunde und Hühner werden Statisten benötigt. Darum arbeitet Mole auch hauptsächlich als Antiquar.

Auch familiär läuft nicht alles reibungslos. Er ist zum zweiten Mal verheiratet, hat es zu zwei Kindern gebracht und teilt das Haus mit seinen Eltern. Genauer gesagt hat er den Schweinestall ausgebaut. Und dann wird auch noch Krebs diagnostiziert. Probleme über Probleme.

Aber Sue Townsend zeigt, dass nichts so amüsant sein kann wie das Leben selber.

Lesen und lachen!

Bewretung: ****