Er ist einer der skurrilsten Autoren des vorigen Jahrhunderts. Ein grandioser Zeichner, der mit wenigen Strichen komplette Geschichten erzählt, und dann noch mit einem rabenschwarzen Humor ausgestattet ist. Schön, dass Gorey in den vergangenen Jahren, nach seinem Tod 2000, wieder entdeckt wurde.
Edward Gorey „Ein fragwürdiger Gast“, 32 Seiten, Lilienfeld, 12,90 €, ISBN: 978-3940357328;
Nein, eigentlich stellt sich die Frage nicht, ob Goreys Bücher für Kinder oder für Erwachsene geeignet sind. Für beide, ganz klar. Für etwa die Geschichte des „fragwürdigen Gastes“, der eines Tages, vor etwa 17 Jahren in einer stürmischen Winternacht vor der Tür stand und nun seltsame Dinge tut. Urkomisch.
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Edward Gorey „Die Wasserblüte“, 64 Seiten, Lilienfeld, 24,90 €, ISBN: 978-3940357342;
Wesentlich makabrer ist schon diese Geschichte über ein tödliches Weihnachten, eine weiße Soße, die nicht passt und den Weihnachtsbaum, der schwarze Kerzen bekommt, als plötzlich Schnee fällt. Skurril ist da noch nett formuliert.
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Edward Gorey „Halloween/Geister“, 48 Seiten, Diogenes, 9,90 €, ISBN: 978-3257011654;
Und das dritte dieser kleinen Büchlein, nicht bei Lilienfeld, sondern bei Diogenes erschienen, ist quasi zwei Geschichten in einem Band, von hinten wie von vorne zu lesen. Halloween, wie Gorey es sah, eine Geschichte in neun Bildern (für jeden Buchstaben eines) oder die Betrachtungen des Autors zu Geistern. Hier braucht er nicht mal mehr einen Text.
Wunderbare, seltsame Büchlein.
Bewertung: *****
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