Dieser Bildband entstand in nur fünf Tagen. Der Fotograf Platon Antoniou nutzte die Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York, um 103 dort vertretene Staatspräsidenten, Prmierminister, Revolutionsführer und sonstige Oberhäupter zu porträtieren – ein einzigartiges Monument der Macht.
Das Magazin New Yorker und der bekannte Politikjournalist David Remnick hatten die Idee zu diesem Projekt und halfen dem Fotografen bei dieser auch logistischen Meisterleistung, bei dem Antoniou meist nur wenige Minuten Zeit hatte für sein Bild. Dabei machte der Fotograf keine Unterschiede zwischen demokratisch gewählt und Diktator, zwischen gut und böse. Vor seiner Kamera waren alle gleich, und im Buch erscheinen sie alle durcheinander: Barack Obama zwischen Irans Staatschef Ahmadinejad und Libyiens Noch-Führer Gaddafi. Am interessantesten ist die Mimik der Oberhäupter: Manche lächeln eher verkniffen, andere gar nicht, und viele wollen etwas darstellen, was sie ganz offenkundig nicht sidn oder nur aufgrund ihres Amtes.
Damit dieses Buch nicht nur für den Moment wirkt, sondern ein Nachschlagewerk auch für folgende Generationen sein kann, lieferte Remnick zu allen Porträtierten eine Kurzbiografie.
Bewertung: *****
