Annika Scheffel „Ben“, 269 Seiten, 19,90 €, Kook-Books, ISBN: 978-3937445403;

Ein kleines Buch in einem kleinen Verlag von einer jungen Autorin: Verspielt und ernsthaft, komisch und tragisch. Annika Scheffels „Ben“, die Liebesgeschichte von Ben und Lea, die keine Liebesgeschichte ist, gelesen schon im vorigen Herbst, hat mir gut getan.

Benvolio Antonio Olivio Julio Toto Meo Ho heißt der junge Held dieser Geschichte. Ein Name wie ein Gewitter, gewählt von seinen Eltern, damit er nicht so grau ist wie sie oder sein Nachname: Schmitt.

Ben liebt Lea, das weiß er von Geburt an (warum ist egal, er weiß es halt), aber er kann nicht mit ihr zusammensein, da er weiß, dass ihre vierte Begegnung ihren Tod bedeuten wird. Aber es ist auch klar, dass er Lea begegnen wird. Er ist Schicksal.

Gemeinsam mit einem Freund lebt der Anfang-Zwanziger in einer WG und versucht den Alltag zu bewältigen. Ein Alltag voller märchenhafter Tücken: Er taucht in ein Märchen ein, trifft eine in Plastiktüten gekleidete Frau. Ob Antonio, Julio oder Olivio – jeder dieser Bens hat eine eigene Identität.

Das Besondere an diesem Roman ist nicht die versponnene Geschichte einer Liebe, nein „Ben“ fasziniert durch seine Sprache, mal jugendlich, mal altertümlich und seine überraschenden Einfälle. Ein im besten Sinne poetisches Buch.

Bewertung: ****


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Lauter Lesenswertes

Warum Ben Lea nur dreimal treffen darf

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