Peter Kihlgard „Liebe ganz oder gar nicht“, 283 Seiten, 18,95 €, DVA, ISBN: 978-3421043818;

Die Liebe birgt das Tragische in sich. Bei Kicki und Lasse ist es der Tod, der die Liebe vollendet. Sie sterben gemeinsam, nach 30 Jahren voller Leidenschaft und voller Konflikte, weil Kicki unheilbar krank ist und Lasse ohne sie nicht leben kann. Eine berührende Geschichte.

Der schwedische Schriftsteller Peter Kihlgard ist in seinem Heimatlandvielfach ausgezeichnet. Mit „Liebe ganz oder gar nicht“ hat er seinen bisher größten Erfolg gelandet. Der 55-Jährige erzählt seine Geschichte von hinten: Am Anfang steht der Tod.

„Lasse hatte sich sein Traumauto gekauft, einen Porsche von sechsundsiebzig, und jetzt fuhren er und Kicki durch die Landschaft von Uppland (…) ,Sollen wir jetzt dann die Sicherheitsgurte lösen, Lasse'“ Schon die Eingangsszene des Buchs ist voller Intensität. Und so schnell geht das Sterben auch nicht.

30 Jahre haben sie sich gestritten und wieder zusammengerauft, wollten sich trennen und kamen immer wieder zusammen. Das Trauma ungewolter Kinderlosigkeit stand zwischen ihnen und hielt sie zusammen.

Kicki ist die stärkere von beiden. Liebe ohne Distanz ist für sie nicht lebbar. Lasse indes sucht die Symbiose, betrachtet sich und seine Partnerin als zwei Hälften eines Ganzen. Allein dieser alltägliche Konflikt fasziniert.

Ein lesenswertes Buch über die Kraft der Liebe. Ein Rückblick auf zwei erfüllte Leben.

Bewertung: ****

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Vom Zusammenfinden und Trennen

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