Noch so ein Schmöker wie Harry Potter? „Seelen“ hat jedenfalls das Zeug zum Kult, wie schon Stephenie Meyers weltweit erfolgreicher Erstling „Bis(s) zum Morgengrauen“. Die Autorin über ihr Buch: „,Seelen‘ ist Science-Fiction für Menschen, die Science-Fiction nicht mögen.“
Der Roman spielt in ferner Zeit. Die Menschen werden beherrscht von außerirdischen Seelen. Diese nutzen die menschlichen Körper als Wirte. Deren Persönlichkeiten werden ausgelöscht bis auf die Erinnerungen. Melanie widersteht, die „Seele“ Wanda kann sie nicht aus ihrem Bewusstsein verdrängen.
Sie finden zusammen, und auf Melanies Wunsch macht sich Wanda auf die Suche nach Jared, Melanies großer Liebe, und deren Bruder Jamie. Die 35-jährige Stephenie Meyer aus Conneticut erzählt die Geschichte eines Kampfes um Liebe und Freundschaft, um Anerkennung und um Macht über sich selbst -vier Charaktere in drei Körpern.
Bald 900 Seiten hat der Schmöker, aber die Geschichte ist so spannend und so flüssig erzählt, dass Fans von Meyers Genre das Buch kaum weglegen wollen. Die bekennende Mormonin hat diesmal kein Jugendbuch geschrieben. „Seelen“, ein durchaus kritisches Gesellschaftsszenario, ist ab 16 Jahren geeignet und wird von Erwachsenen geschätzt.
Bewertung: ****
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