Moritz Heger, „In den Schnee“, 221 Seiten, 19,90 € Verlag Jung und Jung, ISBN: 978-3902497376;

Felix Flamm ist ein Irgendwer, einer den man kennt – aus dem Freundeskreis, von den Kollegen. Er ist Single, er ist allein, und er ist so schrecklich gewöhnlich. Moritz Heger hat ihn in seinem Erstling zum Leben erweckt.

Ein halbes Jahr war der Salzburger Verleger Jochen Jung auf der Suche nach einem jungen Autor gewesen, dann stieß er auf Moritz Heger, Jahrgang 1971, der in Stuttgarter Lehrer an einem Gymnasium ist.

Den literarischen Durchbruch erlebte Heger im Herbst 2007, als er beim MDR-Literaturpreis mit der Erzählung „Ins Schwimmbad“ gleich zwei Mal abräumt – den ersten Preis und den Publikumspreis. Thema Hegers auch hier eine gescheiterte Existenz, eine alternde Lehrerin, die ihre Schülerin hasst.

Felix Flamm feiert Weihnachten, schon zum zweiten Mal ist er allein. Und er beginnt sein Leben zu reflektieren – in ebenso einfachen wir eindringlichen Bildern schildert Heger das Beziehungs-Scheitern in Zeiten, in denen das Scheitern von Beziehungen normal ist.

Ein eindrucksvolles Zeitbild.

Bewertung: *****

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Lauter Lesenswertes

So normal, wie das Scheitern nur sein kann

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