Adam Olschewski, „Ewa“, 343 Seiten, 19,90 €, Rogner & Bernhard, ISBN: 978-3807710365 (erhältlich über www.zweitausendeins.de);

Deutsche und Polen, das ist bis heute ein Verhältnis, das von vielen Vorurteilen geprägt ist. Adam Olschewski, in Polen geboren, in Westfalen aufgewachsen und heute Familienvater im wunderschönen Oberbayern, bringt beide zusammen: Ewa, die Polin, und Rainer, den Deutschen.

„Die Liebe ist ein Schlachtfeld“ heißt es im Klappentext. Und das gilt hier buchstäblich im wörtlichen Sinn: „Mein Gott, war die durch den Wind, wollte einen um die Ecke bringen und verlegte die Mordwaffe … Müsste sie einen Polen umbringen, hätte sie gezittert. … Ein Deutscher machte mehr Arbeit.“

Ewa und Rainer sind ein Paar, sie Hausfrau wider Willen, er Zeitungs-Chefredakteur in Berlin. West und Ost, Alt und Jung. Er verachtet Polen, ohne es zu kennen. Sie kennt Deutschland, ohne es zu mögen. Das Glück hat die beiden längst verlassen, jetzt gibt’s nur noch Kampf, das tägliche Zerfleischen.

Der Ausgang dieser Anti-Liebesgeschichte aus dem Berlin der 90er Nach-Wende-Jahre muss tragisch sein. Olschewski, freier Journalist, Familienvater und „junger Wilder“, treibt die Geschichte rasant voran, mit großer Lust auf die alltäglichen Details.

Empfehlenswert!

Bewertung: *****

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Lauter Lesenswertes

Auf dem Schlachtfeld, das Liebe heißt

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