Hanns-Josef Ortheil, „Das Verlangen nach Liebe“, 318 Seiten, 19,95 €, Luchterhand-Literaturverlag, ISBN: 978-3630872636;

Die Geschichte einer Liebe. Nach 18 Jahren treffen sich die Kunsthistorikerin Judith und Konzertpianist Johannes wieder, ausgerechnet in Italien, und versetzt die beiden zurück in frühere Zeiten, als sie noch jung, unzertrennlich und glücklich waren.

„Ja was haben wir für ein Glück, antwortete Judith, was haben wir für ein unerwartetes, einzigartiges Glück.“ Ortheil marschiert mit seiner Liebesgeschichte auf einem schmalen Grat, dem zwischen banaler Herz-Schmerz-Romanze und ernsthafter Literatur. Und nicht immer befindet er sich auf der Seite, auf der er eigentlich sein will.

Nicht allein die Kunsthistorikerin begehrt den berühmten Pianisten, er hat auch noch drei weitere – natürlich chancenlose – Buhlerinnen. Und alle sind reich, schön und erfolgreich. Kitsch, zuviel Kitsch. Hier hat ein Autor, der nebenbei als Professor kreatives Schreiben lehrt, doch ziemlich weit in den Schmalz gegriffen. Schade!

Bewertung: ***

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Lauter Lesenswertes

Eine alte Liebe versinkt in tiefem Kitsch

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