Ickes Matrix-Universum ist bloßer Unfug

David Icke, „Unendliche Liebe ist die einzige Wahrheit – Alles andere ist Illusion“, 284 Seiten, 24 €, Mosquito-Verlag, ISBN 978-3928963121;

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Was ist Wirklichkeit? Ist das was wir sehen überhaupt real? Im Kino hat die Matrix-Trilogie solche Visionen auf faszinierende Weise transportiert. Jetzt hat sich auch der ehemalige Profi-Fußballer und Schriftsteller David Icke der Idee eines „holografischen Universums gewidmet.

„Die Entlarvung der Traumwelt, die wir für wirklich halten“, so lautet der Untertitel seines im Mosquito-Verlag erschienenen Buchs. Der Verschwörungstheoretiker sieht die Menschheit als Opfer der Illuminati und Freimaurer, jener geheimnisvollen Geheimbünde, denen auch in populären Werken wie dem Da-Vinci-Code gehuldigt wird.

Alles Einbildung? David Icke, der nach dem Ende seiner Torhüter-Karriere als Sportreporter bei der BBC angeheuert hatte, versteht sich auszudrücken. Wie der 55-Jährige beweisen möchte, hat die Wissenschaft viele Indizien ans Licht gebracht, die die holografische Realität unserer Welt belegen, sieht den Wald vor lauter Bäumen allerdings nicht mehr.

Oder ist das nur ein Witz? Immerhin zitiert Icke zu Beginn seines Buchs Eric Idle, den Kopf der brillianten britischen Komikertruppe Monty Python. Und doch meint der ehemalige Sprecher der britischen Grünen ernst, was er schreibt.

Die so genannten „Mysterien“ des Lebens: Wer sind wir? Was tun wir hier? Was ist der menschliche Körper und warum altert er? Wer kontrolliert unsere Realität? Warum gibt es so viel Krieg in der Welt, Hunger, Leiden und Stress? Was ist „Verstand“ und „Emotion“, und warum werden wir davon kontrolliert?

„David Ickes Erzählstil, unterstützt von Neil Hagues herausragenden Illustrationen, werden die Realität – das Leben – von jedermann verändern, der den Mut hat, dieses Buch zu lesen“, heißt es im Blog Alleinklang. Ganz ehrlich: Eigentlich ist das  ganze Buch ein richtiger Unfug, allerdings gut dargestellt.

Bewertung: **

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2 Gedanken zu „Ickes Matrix-Universum ist bloßer Unfug

  1. Joachim….
    Du redest dir hier den Mund fusselig. Und hängst am Ende dran: Das Buch wäre Unfug, verrätst aber nicht warum!?
    Wie du schon sagst, es ist gut dargestellt… ja, nicht nur gut, sondern schlüssig! Kanne es sein, das dir das Angst macht?

    Für mich ist es ein sehr bereicherndes Buch!

  2. Ich stehe auf Rupert Sheldrakes morphogenetisches Feld, glaube an Familiengeheimnisse sowieso und bin immer wieder mit Astrologen und Kartenlegern befasst (deren Voraussagen mich mitunter sehr faszinieren). Erich von Dänicken faszinierte mich allerdings nur, bis ich 14 war.
    Dabei klang auch das schlüssig, was dieser Mann über Aliens erzählte. Ähnlich wie Ickes Verschwörungstheorien, die immer nur auf eins herauslaufen: Wir sind nicht, was wir sind, und wir können auch nichts dafür, dass wir so sind. Schön tröstlich.
    Meine Wahrheit ist, dass wir für alles, was wir tun, was wir sind, selbst verantwortlich sind – für jeden Fehler und für jeden Erfolg. Gerade die Verantwortung für die eigenen Fehler kann Angst machen – Icke sicher nicht.

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