Durch das alte West-Berlin

Tobias Hellmann/Heinz Noack „Durch die halbe Stadt“, 176 Seiten, 29,95 €, Edition Braus, ISBN: 978-3862280544;

Die Zeit, als Berlin noch West-Berlin und Ost-Berlin war, und beide Hälften für diametral unterschiedliche Gesellschaftssysteme standen, sind zum Glück seit bald 24 Jahren vorbei. Seit 1989 hat sich die Stadt extrem verändert. Umso schöner ist so ein Bildband wie dieser, der nochmal einen Blick zurück möglich macht – und einen Vergleich mit heute.

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18 ganz verschiedene Strandungen

Lucien Deprijck „Die Inseln, auf denen ich strande“, 192 Seiten, 28 €, Mare, ISBN: 978-3866481718;

Bücher wie dieses sind Kunstwerke für sich, liebevoll editiert, in raues Leinen gebunden, hellblau grundiertes Papier und eine elegante Serifenschrift. Das gefällt schon mal so, ohne den Inhalt zu kennen. Der indes macht Spaß und ist reizvoll. Es geht ums Stranden.

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Der einzelne unter acht Millionen

Paolo Pellegrin/Stefan Pielow „New York“, 144 Seiten, 58 €, Mare, ISBN: 978-3866480148;

Über New York gibt’s zahllose Bildbände, über die schönen Seiten wie auch die dunklen Ecken. Den beiden Fotojournalisten Paolo Pellegrin (Rom) und Stefan Pielow (Starnberg) sind hier ganz außergewöhnliche Einblicke in die wichtigste, faszinierendeste und schrecklichste Stadt der Welt geglückt, vor allem auch von der Seeseite – wieder mal ein außergewöhnlicher Mare-Bildband.

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London, Europas einzige Weltstadt

Matthias Politycki „London“, 157 Seiten, 24,95 €, Corso, ISBN: 978-3862600151;

Ein Vierteljahr, so lang war Matthias Politycki in London, um die europäische Metropole kennen zulernen. Die knapp acht Millionen Einwohner machten ihm zunächst Angst, doch je besser sich der Schriftsteller in der Stadt auskannte, um so besser gefiel sie ihm:  „Weiter, immer weiter“, das ist auch das Motto dieses Buches.

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Reisen durch ein geheimnisvolles Land

Jean-Baptiste Rabouan „Die Seele Indiens“, 157 Seiten, 39,95 €, Frederking & Thaler, ISBN: 978-3894059064;

Die Seele Indiens entdecken wollten schon viele. Und so kennt der Bildband-Fan Indien inzwischen aus allen möglichen Perspektiven, von oben, von unten, von der Seite, von innen – aber vermutlich dann doch nicht so wie der Fotograf Jean-Baptiste Rabouan den Subkontinent erfahren hat.

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Venezianer aus Leidenschaft

Barbara Sternthal/Harald Eisenberger „Wie man Venezianer wird“, 159 Seiten, 24,95 €, Carinthia, ISBN: 978-3853786710;

Wir wird man Venezianer? Vermutlich gar nicht, da muss man in der Stadt schon geboren sein. Auch wenn im weniger Venezianer wirklich in Vendig wohnen, weil sie stattdessen vor dem Trubel flüchten, ist die einzigartige Lagungenstadt Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt. Die Autorin Barbara Sternthal und der Fotograf Harald Eisenberger haben 20 Biografien aufgezeichnet und mit wunderschönen Fotografien versehen.

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Über das elende und das liebenswerte Rom

Pier Paolo Pasolini „Rom, andere Stadt“, 111 Seiten, 24,90 €, Corso, ISBN: 978-3862600014;

Pier Paolo Pasolini ist schon lange tot, genauer seit 1975, als er unter bis heute ungeklärten Umständen nahe Rom ermordet wurde. Und trotzdem sind seine Liebeserklärungen an die „Ewige Stadt“ bis heute aktuell. Rom, die „grande metropoli populare“. In einer liebevollen Edition mit vielen, historischen Duotone-Fotografien von Herbert List sind diese Erzählungen, Tagebucheinträge und Gedichte hier erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht worden.

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Reisen in bemerkenswerte Regionen

Fabian von Poser „Namibia – Durch die Augen des Geparden“, 131 Seiten, 14,90 €, Picus, ISBN: 978-3854529750;

Barbara Denscher „Armenien – Im Schatten des Ararat“, 131 Seiten, 14,90 €, Picus, ISBN: 978-3854529774;

Zwei Bildbände ohne Bilder: Fabian von Poser und Barbara Denscher beschreiben in ihren Reisereportagen zwei faszinierende Gegenden – das ehemals deutsche Namibia und die armenisch-türkische Grenzregion um den sagenhaften Berg Ararat, wo der Legende nach einst die Arche Noah strandete.

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1700 Jahre Juden prägten Istanbul

Oksan Svastics „Jüdisches Istanbul“, 211 Seiten, 19,90 €, Mandelbaum, ISBN: 978-3854763291;

Von jüdisch-christlichen Werten ist zurzeit die Rede, wenn die Islamophoben wieder mal die deutsche Leitkultur verteidigen müssen. Istanbul hat eine uralte jüdisch-christliche-islamische Leitkultur. Die jüdische ist nicht so offensichtlich, aber sie lebt. Das zeigt dieser hochinteressante Reiseführer.

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