(Fast) alle Facetten der Liebe

Leo Bormans  (Hrsg.) „Liebe“, 356 Seiten, 25 €, DuMont, ISBN: 978-3832194734;

Erst „Glück“ und jetzt „Liebe“. Leo Bormans hat’s gut. Er beschäftigt sich mit den schönen Seiten des Lebens. „The World Book of Love“, wie die Neuerscheinung im Untertitel heißt, ist allerdings bei dem Thema, um das sich alles dreht, doch ein arg überhöhter Anspruch.

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Durch das alte West-Berlin

Tobias Hellmann/Heinz Noack „Durch die halbe Stadt“, 176 Seiten, 29,95 €, Edition Braus, ISBN: 978-3862280544;

Die Zeit, als Berlin noch West-Berlin und Ost-Berlin war, und beide Hälften für diametral unterschiedliche Gesellschaftssysteme standen, sind zum Glück seit bald 24 Jahren vorbei. Seit 1989 hat sich die Stadt extrem verändert. Umso schöner ist so ein Bildband wie dieser, der nochmal einen Blick zurück möglich macht – und einen Vergleich mit heute.

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Wohin jede Reise geht

Clemens Menne „Die letzte Reise“, 200 Seiten, 34 €, Edition Schmieder, ISBN: 978-3927372764;

Die letzte Reise führt … natürlich zur letzten Ruhe, also auf den Friedhof. Und die wiederum verraten viel über die Menschen, die dort ihre Toten beerdigen. Der Künstler und Fotograf Clemens Menne hat drei Dutzend Friedhöfe in ganz Deutschland, zwischen Sylt und Konstanz, mit der Kamera erkundet.

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Leben zwischen Konsum und Kaltem Krieg

Helga Hirsch „Endlich leben – Die fünfziger Jahre im Rückblick von Frauen“, 288 Seiten, Siedler, 19,99 €, ISBN: 978-3886809899;

Der Krieg ist vorbei. Es gibt einen neuen deutschen Staat (genauer gesagt natürlich zwei), eine neue Währung und einen Neuanfang in jeder Hinsicht. „Endlich wieder leben“, das ist das Motto in den 50-er Jahren. Die Journalistin und Buchautorin Helga Hirsch hat ein faszinierendes Porträt der Aufbruchszeit geschaffen – zwischen Petticoat und Kriegsheimkehrern.

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Eine Absage ans Wegwerfen

Uli Burchardt „Ausgegeizt! Wertvoll ist besser – Das Manufactum-Prinzip“, 288 Seiten, 24,99 €, Campus, ISBN: 978-3593396644;

Kein Bildband (nicht mal auf dem Titel), und doch gehört dieses Buch in diese Reihe. Sein Thema ist die „Geiz ist geil“-Mentalität, die unsere Gesellschaft in den vergangenen 15, 20 Jahren so negativ beeinflusst hat. Autor Burchardt hat dabei eine Innensicht:  Er war jahrelang Vertriebs- und Marketingchef der Firma Manufactum, jenem Unternehmen, das als der Antipode zum „Geiz ist geil“ gilt.

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Die verrücktesten Bars und Restaurants

Birgit Krols „Crazy Places“, 192 Seiten, 22,50 €, Brandstätter, ISBN: 978-3850336604;

Was für ein Buch: Zum Schmökern, zum Träumen, zum sich Verlieren. „Crazy Places“ sind lauter verrückte Hotels, Restaurants, Kneipen überall auf der Welt. Und fast überall möchte der, den das Fernweh plagt, mindestens einemal gewesen sein.

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Zufall, nichts als Zufall

Georg Brunold „Fortuna auf Triumphzug – Von der Notwendigkeit des Zufalls“, 282 Seiten, 19,99 €, Galiani, ISBN: 978-3869710440;

Was ist Glück, was ist Pech? Die beiden Antipoden bestimmen unser Leben, ob wir uns wohl oder mies fühlen. Oder etwa nicht? Der Schweizer Philosophie-Doktor (Autor des imposanten „Nichts als die Welt“) hat uns ein kleines, feines Büchlein hinterlassen, in Leinen gebunden und liebevoll editiert von Galiani.

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Die Kunst (in) der Mode

Colin McDowell/Holly Brubach „Drawing Fashion“, 240 Seiten, 59 €, Prestel, ISBN: 978-3791351025;

Auch in der Mode kommt am Anfang das Bild, oder genauer: Die Zeichnung. Dieser Kunst hat der Prestel-Verlag jetzt einen ganzen Bildband gewidmet: „Drawing Fashion“, Moderzeichnung, ist ein Gang durch die letzten hundert Jahre.

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Das Leben im Schloss ist vor allem eins: teuer

Jeannette Gräfin Beissel von Gymnich „Frauen und ihre Schlösser“, 176 Seiten, 29,95 €, Knesebeck, ISBN: 978-3868732528;

Dem Adel, der Hype um den gestürzten Freiherrn zu Guttenberg hat dies gezeigt, gilt in unserem Land große Sehnsucht. Darüber wie der Adel heute noch lebt, in Schlössern, Burgen und Landsitzen, widmen sich ganze Zeitschriften-Reihen. Die angeheiratete Gräfin Beissel von Gymnich, die in einer Burg bei Köln lebt, hat nun einige Biografien vom Leben im Schloss zusammengeschrieben. Die Gemeinsamkeit der Proträts. Es stehen die Frauen im Mittelpunkt.

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Nichts sagt mehr über die DDR als Bilder

Thomas Hoepker „DDR-Ansichten – View of a vanished Country“, 240 Seiten, 35 €, Hatje Cantz, ISBN: 978-3775728133;

Unglaublich, dass es erst 20 Jahre her ist, dass die Deutsche Demokratische Republik von der Weltbühne verschwand. „Vanished Country“, verschwundener Staat, nennt der ehemalige „Magnum“- und „Stern“-Fotograf Thomas Hoepker (75) seine gerade erschienene Sammlung von DDR-Ansichten. 1974 bis 1976 hatte er mit seiner ebenfalls als Fotografin arbeitenden Ehefrau jenseits der Mauer gelebt. Die Sammlung reicht alledings viel weiter, von 1959 bis zum Ende, 1990.

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