Mit Gottschlich durch die Türkei

Jürgen Gottschlich „Türkei – Ein Land jenseits der Klischees“, 216 Seiten, 16,90 €, Ch.-Links-Verlag, ISBN: 978-3861534891;

Die Wahrheit über die Türkei, das versprechen zurzeit alle möglichen Bücher. Jürgen Gottschlich löst dieses Versprechen ein – „jenseits der Klischees“. Er schildert und erklärt Geschichte, Alltag und Traditionen der Türken so, dass sie das Verständnis diesseits des Bosporus stärken.

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Wie im Rausch durch das multikulturelle Europa

Yadé Kara „Cafe Cyprus“, 376 Seiten, 19,90 €, Diogenes, ISBN: 978-3257066234;

Ein interkultureller Rausch, rasant und mitreißend: Die deutsch-türkische Schriftstellerin Yadé Kara lässt Hasan Kazan, den Helden aus „Sewlam Berlin“ nach London übersiedeln.  Dort lernt er alles kennen, außer Briten. Ein wahrhaft europäischer Roman.

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Mustafa Kemal prägt das türkische Denken bis heute

Klaus Kreiser „Atatürk“, 304 Seiten, 24,90 €, C. H. Beck, ISBN: 978-3406576713;

Gerade drei Tage ist’s her: Da meldeten die Nachrichtenagenturen wieder einmal, dass der Empfang von „You Tube“ in der Türkei gesperrt wurde, weil irgendwelche Filmchen das Vermächtnis von Staatsgründer Atatürks beleidigten. Lächerlich! Aber wer war dieser Mustafa Kemal, der sich selbst den Namen „Vater der Türken“ gab und dessen Bild bis heute in jeder Amtsstube hängt? Klaus Kreiser gibt Antworten, ohne zu klittern.

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Die äußere und die innere Freiheit

Adalet Agaoglu „Sich  hinlegen und sterben“, 512 Seiten, 22,90 €, Unionsverlag (Türkische Bibliothek), ISBN: 978-3293100121;

„In einem Land ohne freie Frauen ist auch der Mann nicht frei.“ Kemal Atatürk, türkischer Staatsgründer, hat diesen Ausspruch getan. Tatsächlich ist die Türkei von Beginn an ein ungewöhnlich gleichberechtigter Staat. Adalet Agaoglu, Jahrgang 1929, gehört zur ersten Generation beruflich-erfolgreicher Frauen.

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Noch ein Fall für die Buchhändlerin

Esmahan Aykol „Scheidung auf türkisch“, 323 Seiten, 19,90 €, Diogenes, ISBN: 978-3257066777;

Ich steh‘ nicht auf Krimis – Aykols dritten Kati-Hirschel-Roman habe ich indes mit Wonne gelesen. Warum? Im Mittelpunkt steht weniger der Mordfall als das Drumherum – der Lebensalltag in Istanbul, Umweltprobleme in Thrakien und Verbindungen zwischen Arm und Reich.

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Widersprüche im Spiegel der Geschichte

Gerhard Schweizer „Die Türkei – Zerreißprobe zwischen Islam und Nationalismus“ , 320 Seiten, 18,90 €, Klett-Cotta, ISBN: 978-3608941128;

Die Türkei ist nicht nur geografisch an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien. Sie ist ein Land voller Gegensätze und mitunter für uns Westeuropäer undurchschaubar: Linke sind nationalistisch, und Islamisten sind die Kraft, die den Fortschritt tragen. Alles klar? Der Islamexperte Gerhard Schweizer hilft weiter.

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Istanbul und Berlin im Gleichschritt

Izzet Celasin „Schwarzer Himmel, schwarzes Meer„, 336 Seiten, 19,95 €, Kiepenheuer & Witsch, ISBN: 978-3462040357;

Vergangenheitsbewältigung à la Türkei. Knapp 30 Jahre, nachdem schon einmal ein Militärputsch die Demokratiebestrebungen weit in der Türkei zurückgeworfen hatte, beginnt nun die Aufarbeitung der damaligen Ereignisse. Izzet Celasin, ehemals politischer Häftling, hat seine Erinnerung an die bewegten Jahre in einen Roman gepackt.

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Und als Nachtisch Integration

Hatice Akyün „Ali zum Dessert – Leben in einer neuen Welt“, 220 Seiten, 18,95 €, Goldmann, ISBN: 978-3442311477;

„Im Herzen bin ich eine Türkin, im Geiste eine Deutsche“ – Hatice Akyün ist eine von rund drei Millionen Deutschländern, türkischstämmige Deutsche. Das eine nicht und das andere nicht oder doch beides. In ihrem zweiten Roman verliebt sich Hatice in Ali, obwohl sie doch unbedingt einen Hans wollte.

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Von der Wut einer verlorenen Generation

Murat Uyurkulak „Zorn“, 352 Seiten, 19,90 €, Unionsverlag (Türkische Bibliothek), ISN: 978-3293100114;

„Zorn“, in dem Romantitel steckt ein Grundgefühl der Türkei: Zorn auf die nicht schnell genug verlaufende Modernierung, auf die Konflikte um die Regilgion, auf Armut und übersteigerten Reichturm. Hier heißt es: Treffen sich zwei Männer im Zug, auf dem Weg in den wilden Osten der Türkei. Sie reden – und heraus kommt ein Werk, das die Kritiker schon als Geschichtsschreibung ansehen.

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Vom Zusammenprall der Kulturen

Zülfü Livaneli „Glückseligkeit“, 313 Seiten, 22,90 €, Klett-Cotta, ISBN: 978-3608937923;

Zülfü Livaneli ist einer der bedeutendsten türkischen Intellektuellen, und seine Lebensgeschichte ähnelt der von so vielen: In den 1970er Jahren musste der Komponist, Sänger, Filmemacher und Schriftsteller die Türkei wegen seiner politischen Ansichten verlassen. Heute gehört er zu jenen, die die Erneuerung der so widersprüchlichen Gesellschaft vorantreiben wollen und die Integration nach Europa.

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