Von Marilyn bis zu Sams Enkelsohn

Lorie Karnath „Sam Shaw“, 240 Seiten, 49,80 €, Hatje Cantz, ISBN: 978-3775726948;

Es ist eines der berühmtesten Fotos des vorigen Jahrhunderts: Marilyn Monroe mit einem weißen Kleid, das über einem Luftschacht der New Yorker U-Bahn weht. Fotografiert hatte Sam Shaw. Kein anderer Fotograf kam der traurigen Schönheitsikone Monroe so nah wie er. In einem Bildband sind noch einmal über 100 der schönsten Fotos von Sam Shaw vereint – Last-Minute-Tipp Nr. 15.

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Kochen und Kunst ergänzen sich

Wiebke van der Scheer/Maigré Mijer „Arte in Cucina – 33 Künstler und ihre Lieblingsrezepte“, 160 Seiten, 19,95 €, Gerstenberg, ISBN: 978-3836926348;

Eine schöne Idee: Die Amsterdamer Galeristin Wiebke van der Scheer hat ihre Freunde, Kunden und Künstler gebeten, Rezepte zu liefern und Bilder dazu zu malen. Kunst und Kochen – herausgekommen ist dieses nette Buch.

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Die Göttliche wusste gut zu essen

Bruno Tosi „Maria Callas – La divina in cucina“, 160 Seiten, 29,95 €, Südwest, ISBN: 978-3517082677;

Kaum zu glauben: Bis zu ihrem frühen Tod hielt Maria Callas streng Diät und sammelte trotzdem mit großer Leidenschaft Kochrezepte. Ihr Faible für hervorragende Küche war allerdings nur engsten Freunden bekannt. Deshalb dauerte es auch so lange, bis Bruno Tosi, Archivpfleger und Bewahrer des Erbes der Callas, dieses Buch herausgab. Sozusagen als Dessert gibt’s noch auf CD die schönsten Arien der „Göttlichen“.

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Der Mann, der durch ein Lied unsterblich wurde

Daniel Siemens „Horst Wessel – Tod eines Nationalsozialisten“, 352 Seiten, 19,95 €, Siedler, ISBN: 978-3886809264;

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Den Namen Horst Wessel hat jeder schon einmal gehört, und wenn’s im Geschichtsunterrricht war. Der mit 23 Jahren ermordete SA-Funktionär wurde von der NSDAP zur Symbolfigur verklärt und durch das (verbotene) „Horst-Wessel-Lied“ quasi unsterblich. Was dran ist an dem Mythos, das hat der Historiker und Journalist Daniel Siemens jetzt in einer lesenswerten  Untersuchung recherchiert.

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Die vielen Leben eines Jahrhundertkünstlers

Barney Hoskyns „Tom Waits – Ein Leben am Straßenrand“, 704 Seiten, 24,95 €, Heyne, ISBN: 978-3453266339;

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Meine erste Begegnung mit Tom Waits war vor rund einem Vierteljahrhundert ein Film: „Down by Law“ von Jim Jarmusch. In dem Stummfilm spielte Tom Waits jene Rolle, die ihn berühmt gemacht hatte, die des liebenswürdigen,exzentrischen Vagabunden. Seitdem treffen wir beide immer wieder aufeinander – und jetzt mit dieser Biografie des Londoner Musikjournalisten Barney Hoskyns.

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Verschiedene Perspektiven der Kahlo

Salomon Grimberg „Frida Kahlo – Bekenntnisse“, 159 Seiten, 22 €, Prestel, ISBN: 978-3791341880;

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Frida Kahlo „Das private Adressbuch“, 240 Seiten, 24,90 €, Koehler & Amelang, ISBN: 978-3733803674;

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Die  Künstlerin Frida Kahlo ist eine der eindrucksvollsten Frauen der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Die Bilder, aber auch das ausschweifende Leben der post mortem noch berühmter gewordenen, geheimnisvollen Mexikanerin, ist Gegenstand von zwei neu erschienen Büchern.

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Bowie prägte Berlin, Berlin prägte Bowie

Tobias Rüther „Helden: David Bowie und Berlin“, 222 Seiten, 19,90 €, Rogner & Bernhard, ISBN: 978-3807710310;

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Das Berlin des David Bowie ist im Hauptstadtrausch schon lange untergegangen, jenes Berlin, das der britische Muti-Künstler später eimal die „Hauptstadt des Heroins“ nannte, jenes Berlin, dem Kriegsdienstverweigerer und Hausbesetzer seien Stempel aufdrückten. Tobias Rüther bringt uns mit seinem „Helden“ Bowie zurück in die wilden 70-er.

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Abenteuer Leben, Schicksal Emigration

Bettina de Cosnac „Gisèle Freund – Ein Leben“, 297 Seiten, 24 €, Arche, ISBN: 978-3716023822;

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100 Jahre alt wäre sie vor einem knappen halben Jahr geworden, am 19. Dezember 2008. Aus diesem Anlass veröffentlichte der Arche-Verlag eine detailreiche Biografie der berühmten Porträtfotografin und Fotojournalistin Gisèle Freund, die im ersten Viertel ihres Lebens noch Gisela Sophia Freund hieß.

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Wie aus Malweibern Künstlerinnen wurden

Katja Behling/Anke Manigold „Malweiber“, 160 Seiten, 24,80 €, Elisabeth Sandmann, ISBN: 978-3938045374;

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Malweiber, schmeichelhaft klingt diese Bezeichnung nicht gerade. Und in der Tat waren Malerinnen zwar seit dem 16. Jahrhundert durchaus international erfolgreich, überdauert haben ihre Werke in unserer stark männlich geprägten Gesellschaft kaum. Katja Behling und Anke Manigold leisten mit ihrem Buch einen engagierten Beitrag gegen das Vergessen.

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Leben und lassen in den zwei Welten

Annet van der Voort „Zwei Welten“, 112 Seiten, 29,90 €, Edition Braus, ISBN: 978-3899042924;

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„Im nächsten Monat werde ich die deutsche Staatsangehörigkeit bekommen. Das freut mich riesig, aber man darf doch ein anderes Land trotzdem auch lieben, oder?“ Sehr offen spricht die 18-jährige Tamilin Manula. Sie hat offensichtlich viel Vertrauen zu Annet van der Voort, wie all die anderen Porträtierten in „Zwei Welten“.

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