Wenn der schwarze Hund das Leben bestimmt

Matthew Johnstone „Mein schwarzer Hund“, 48 Seiten, 14,90 €, Antje Kunstmann, ISBN: 978-3888975370;

Matthew und Ainsley Johnstone „Mit dem schwarzen Hund leben“, 80 Seiten, 14, 90 €, Antje Kunstmann, ISBN: 978-3888975943;

schwarzerhund

Nein, dies ist keine Geschichte über einen Buben, der unbedingt einen Hund haben möchte. Dies ist überhaupt kein Bilderbuch für Kinder. Der schwarze Hund, der die Titelrolle hat, ist höchst willkommen. Er ist Sinnbild einer Depression.

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Schaf Schelly ist die Schönste

Knister/Eve Tharlet „Die schöne Schelly“, 32 Seiten, 14,95 €, Minedition, ISBN: Shelley

So einen müssen Kinder lieben: Er ist Spagetti zu jeder Tages- und Nachtzeit, liebt es in einer Rockband zu spielen und in einem alten Segelkahn herumzuzschippern,und Fliegen nennt er seine liebsten Tiere. Das er das alles so unbeschwert tun kann, verdankt Knister einer ganz besonderen Profession: Er schreibt ganz bezaubernde  Geschichten für Kinder.

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Ich mach was mit Büchern

Leander Wattig, Verlagsberater aus Leipzig, schreibt in seinem Blog:

„Ich erlebe immer wieder, dass Bücher ein enormes Potenzial haben, Menschen zu verbinden. Im Internet wiederum sind aus meiner Sicht jene Menschen, die sich mit Büchern beruflich oder in ihrer Freizeit intensiv beschäftigen, vielfach nur schwach verbunden.

Das finde ich schade. Daher habe ich mir eine kleine Aktion überlegt, die vielleicht dazu beitragen kann, die Buchbranche auch im Internet besser sichtbar zu machen und zu vernetzen.“

Ich mach was mit Büchern

Und dazu hat er diese kleine Grafik erstellt

und im MedientrendsWiki eine Seite für die Aktion eingerichtet, in die ich mich natürlich umgehend eingetragen habe.

Glückwunsch zu der Aktion!

Ob sie sich wohl wieder finden werden?

Jimmy Liao „Die Ballade von der großen Liebe“, 132 Seiten, 14,95 €, Jacoby & Stuart, ISBN: 978-3941087361;

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Die große Liebe, sie ist eine unglückliche Liebe. Sie leben Tür an Tür, in zwei Mieshäusern am Rande der großen Stadt, und doch begegnen sie sich nur ein einziges, ein schicksalhaftes Mal. Was für ein trauriges Bilderbuch – nicht für Kinder, nur für Erwachsene.

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Die Entdeckung der Welle

Suzy Lee „Welle“, 40 Seiten, 11,90 €, Baumhaus, ISBN: 978-3833904264;

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Fünf Möwen, ein Mädchen, der Strand und das Meer – einfache Zutaten für ein kunstvolles Bilderbuch, das seine Botschaft ganz ohne Worte vermittelt. Die südkoreanische Kinderbuchzeichnerin wird zurecht weltweit publiziert. Die Sprache ihrer Bilder ist universell.

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Wieder ein Lesenblog-Spezial: Bilderbücher

Da hat sich doch wieder einiges angesammelt: Wunderschöne Bilderbücher aus renommierten deutschen und Schweizer Verlagen. Ab morgen stellen wir jeden Tag eines dieser elf Kunstwerke vor. Viele gute Tipps – nicht nur für Kinder. Freut Euch auf unser sommerliches Spezial:

Suzy Lee „Welle“, Baumhaus-Verlag;
Jimmy Liao „Die Ballade von der großen Liebe“, Jacoby & Stuart;
Helga Bansch „Lisa will einen Hund“, Nord-Süd;
Knister/Eve Tharlet „Die schöne Schelly“, Minedition;
Matthew Johnstone „Mein schwarzer Hund“, Antje Kunstmann;
Matthew und Ainsley Johnstone „Mit dem schwarzen Hund leben“, Antje Kunstmann;

Deborah Noyes „Hannah in der Zeit der Tulpen“, Jacoby & Stuart;
Claire Lenkova „Alle meine Freunde“, Antje Kunstmann;
Barbara Wersha „Ein Weihnachtsgeschenk für Walter“, Tulipan;
Sigrid Heuck “ Das Geheimnis des Windes“
Friedrich Schiller/Willi Glasauer „Der Taucher“, Kindermann;
Eduard Möricke/Daniela Drescher „Die Geschichte von der schönen Lau“, Urachhaus
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Morgen geht’s los! Schöne Grüße von Euren Lesenbloggern

Bowie prägte Berlin, Berlin prägte Bowie

Tobias Rüther „Helden: David Bowie und Berlin“, 222 Seiten, 19,90 €, Rogner & Bernhard, ISBN: 978-3807710310;

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Das Berlin des David Bowie ist im Hauptstadtrausch schon lange untergegangen, jenes Berlin, das der britische Muti-Künstler später eimal die „Hauptstadt des Heroins“ nannte, jenes Berlin, dem Kriegsdienstverweigerer und Hausbesetzer seien Stempel aufdrückten. Tobias Rüther bringt uns mit seinem „Helden“ Bowie zurück in die wilden 70-er.

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Gescheitert als Farmer und als Autor

Ulf G. Stuberger „Ich war ein weißer Farmer in Afrika“, 256 Seiten, 19,95 €, Herbig, ISBN: 978-3776625752;

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Dieses Buch ist dreist. Da lässt sich ein angeblich von der RAF verfolgter deutscher Journalist, Eselexperte und überaus begeistert von sich selbst, als Bauer in Namibia nieder, scheitert im Unfrieden mit seinem Verpächter, kehrt zurück und tritt noch einmal voll nach: Die deutschstämmigen Namibianer sind Sklaventreiber, Rassisten und sonstige Ausbeuter. Schöne Scheiße, fällt mir dazu nur ein.

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Die Ausweglosigkeit der Wohlstandsflüchtlinge

Olivier Adam „Nichts was uns schützt“, 208 Seiten, 19,90 €, Klett-Cotta, ISBN: 978-3608936063;

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Was sind das für Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen, die alles aufgeben, was sie kennen und was ihnen „Schutz“ gibt, um in Europa ihr Heil zu suchen? Die versuchen von Nordafrika in Nussschalen nach Sizilien überzusetzen oder von Marokko nach Spanien über Zäune klettern und immer wieder zurückgeschickt werden.

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